Quelle: Aktion Mensch
Inklusion meint das selbstverständliche, gleichberechtigte Miteinander restlos aller Mitglieder einer Gesellschaft. Dies beinhaltet den Verzicht auf jedwede Diskriminierung oder Separierung. Niemand darf wegen seiner Herkunft, Behinderung, Religion, Weltanschauung oder sonstigen Eigenschaften von der vollwertigen Teilhabe am öffentlichen Leben ausgeschlossen werden. Eine inklusive Gesellschaft sucht nicht allein nach Wegen, Menschen in die bestehenden Strukturen unserer Welt zu integrieren, sondern versucht die bestehenden Strukturen soweit zu verändern, dass jedem Menschen gesellschaftliche Teilhabe möglich ist.
Seit 2009 gilt in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention, welche seitdem den Inklusionsbegriff prägt, die gesellschaftliche Diskussion anregt und in zuvor nicht dagewesener Deutlichkeit die Menschenrechte konkretisiert und die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilnahme aller Menschen fordert.
Daran anknüpfend verabschiedete die Bundesstadt Bonn 2011 den behindertenpolitischen Teilhabeplan. Die GVP Bonn-Rhein-Sieg gGmbH schließt sich dieser Selbstverpflichtung uneingeschränkt an und richtet ihre Haltung und ihr Handeln daran aus. Keinesfalls handelt es sich hier lediglich um einen neuen Anstrich von alten Mauern. Es geht vielmehr um das Einreißen von Mauern, die Öffnung der Gesellschaft, die Öffnung separierender Einrichtungen und das Suchen nach gemeinsamen Wegen.
Die GVP Bonn-Rhein-Sieg gGmbH bietet Menschen mit einer psychischen Erkrankung entsprechend ihrer Fähigkeiten die Chance auf berufliche Bildung in den unterschiedlichen Bereichen der Werkstätten. Ziel ist es, unseren Mitarbeitern den Weg zurück in den Arbeitsalltag zu ermöglichen. Die Zurückgewinnung ihrer Leistungs- und Erwerbsfähigkeit steht dabei an erster Stelle.
In unseren gemeinnützigen Werkstätten bieten wir Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine Vielzahl an Betätigungsfeldern an, in denen sie ihren Aufgabenbereich wählen und entsprechend in einen Arbeitsrhythmus zurückfinden können. Viele namhafte Unternehmen, wie Haribo und das Bundesministerium für Wirtschaft zählen zu unseren zufriedenen Kunden der GVP, was die Motivation der Beschäftigten zusätzlich steigert. Ein starkes und professionelles internes Team begleitet die Beschäftigten in ihrem Alltag und ist verantwortlich für deren fachliche und seelische Betreuung. Für die Beschäftigten sollen die gemeinnützigen Werkstätten als Sprungbrett auf den ersten Arbeitsmarkt dienen.
Mit Hilfe betriebsintegrierter Arbeitsplätze, um deren stetigen Ausbau wir bemüht sind, wird Menschen mit einer psychischen Erkrankung Stück für Stück der Weg zurück auf den ersten Arbeitsmarkt geebnet. Mit einem geringen Stundenkontingent können sich Menschen mit einer psychischen Erkrankung im Arbeitsalltag von Unternehmen ausprobieren und beweisen. Risikofrei für den Mitarbeiter und das Unternehmen, das den betriebsintegrierten Arbeitsplatz anbietet.
Unsere Werkstattmitarbeiter im Einsatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.