Berufliches Profiling Plus

Was bedeutet "Berufliches Profiling Plus"?
Im Rahmen des Beruflichen Profiling Plus erstellen wir ein aussagekräftiges Profil über die individuellen beruflichen Fähigkeiten und Möglichkeiten der Teilnehmer/-innen. Um ein möglichst vollständiges Profil erstellen zu können, berücksichtigen wir sämtliche Aspekte des beruflichen, sozialen und gesundheitlichen Kontextes der Teilnehmer. Zudem beinhaltet das Berufliche Profiling Plus arbeitsdiagnostische Tests, Trainingsmaßnahmen und praktische Arbeitserprobungen.

An wen richtet sich diese Maßnahme?
An Bonner/-innen, die Arbeitslosengeld II beziehen und bei denen - vermutlich aufgrund einer psychischen Beeinträchtigung und/oder Behinderung - komplexe Hemmnisse in Bezug auf die Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bestehen. Zugangsvoraussetzung für das Berufliche Profiling Plus ist ein durch das Reha-Team des Jobcenters Bonn ausgestellter Vermittlungsgutschein.

Wie ist die Maßnahme aufgebaut?

  1. Kontaktaufbau
    Während eines ersten Kennenlernens erläutern wir den Teilnehmern die genauen Inhalte und Ziele der Profilingmaßnahme. Anschließend prüfen wir gemeinsam, unter Berücksichtigung der persönlichen Motivation und der individuellen Vorstellungen der Klienten, ob eine Teilnahme am Beruflichen Profiling Plus zweckdienlich erscheint.

  2. Clearing
    
In der Clearingphase wird gemeinsam mit dem Teilnehmer der bisherige berufliche Werdegang reflektiert und eine ausführliche Berufsanamnese erstellt. Ergänzt wird diese um alle berufsrelevanten Aspekte der aktuellen Lebenssituation (Gesundheit, soziales Umfeld, Ressourcen, Hemmnisse etc.) und die Ergebnisse der arbeitsdiagnostischen Tests und Trainingsmaßnahmen (siehe Methoden).

  3. Zielphase
    
Die Ergebnisse der vorangegangenen Phasen und die daraus folgenden Empfehlungen werden in einem Abschlussbericht festgehalten, der gemeinsam mit den Teilnehmern und dem zuständigen Fallmanager des Jobcenters besprochen wird.

  4. Dauer und zeitlicher Rahmen
    Die Maßnahme erstreckt sich über drei Monate. Der wöchentliche Zeitaufwand beträgt ca. drei x zwei Stunden.

  5. Methode
    
Das Profiling nutzt verschiedene Methoden und Verfahren, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus hält es verschiedene Trainingsprogramme vor, die der beruflichen Kompetenzerweiterung der Teilnehmer dienen. 
  • Arbeitsdiagnostik (IDA, HAMET, Explorix)
  • Kognitives Training am PC (Cogpack)
  • Psychoedukation (ZERA)
  • Stressbewältigungstraining (SBT)
  • Soziales Kompetenztraining (GSK)
  • Selbst- und Fremdeinschätzung
  • Kommunikationstraining Kurse der Gesundheitsförderung

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